In nunmehr 40 (in Worten: vierzig!) Jahren, die ich als Hobby-Keyboarder aktiv bin, habe ich so ziemlich alles an Tasteninstrumenten auf die Bühne geschleppt, was der Keyboard-Markt hergab: Hammond, Rhodes, Yamaha, Korg, Roland… Letzten Samstag bin ich nur mit meinem Roland-Stagepiano, einem Audio-Interface sowie meinem MacBook Pro samt MainStage 3.1 zum Gig erschienen. Und ich werde die nächsten 40 Jahre nichts anderes mehr machen. Vorbei die Zeiten, als man nach jedem Stück auf jedem Keyboard die Sounds umschalten musste. Keine Zettel mehr, auf denen man Tonart, Harmoniefolge oder Songtexte nachlesen musste. Keine zwei oder drei Volume-Pedale oder Damper, mit denen man ständig durcheinander kam. Einmal „Cursor Down“ drücken, und alles ist für den nächsten Song eingestellt. Ich sehe auf dem Bildschirm, welcher Sound auf welchem Tastaturbereich liegt. Ich sehe den Text und die Harmoniefolge - und bei Bedarf auch meine Notizen für die Ansage des nächsten Songs. Was sich bei MainStage „unter der Haube“ abspielt, können andere wesentlich besser kommentieren als ich. Für mich steht im Vordergrund, daß ich in vierzig Jahren noch nie so entspannt einen Gig gespielt habe - und dabei Sounds abliefern konnte, bei denen nicht nur das Publikum Bauklötze gestaunt hat; sondern auch die Band-Kollegen. Danke, Apple, für dieses geniale Programm! Ich kann nur sagen: mit beinahe 60 Jahren fängt für mich ein neues (Keyboarder-)Leben an!
Piano-Paul about MainStage, v3.1.1